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Die größte Pensionsreform seit 20 Jahren

Mit der größten Pensionsreform seit zwei Jahrzehnten machen wir ernst: 
Wir sanieren nicht nur das Budget, sondern erneuern veraltete Strukturen.

Wir NEOS haben uns dazu entschlossen, Teil dieser Regierung zu werden, weil es uns ein Anliegen ist, Reformen für dieses Land umzusetzen – auch jene, die etwas länger dauern und auf den ersten Blick unpopulär erscheinen.  

Doch auch darum geht es uns: Wir wollen in Österreich nicht nur das marode Budget sanieren, sondern auch die veralteten Strukturen erneuern und zukunftsfit machen. Wir wollen Entlastung schaffen für jede und jeden Einzelne:n in diesem Land, um mehr Spielraum für die Zukunft zu haben: für Investitionen in Bildung, den Wirtschaftsstandort, die digitale und ökologische Transformation und nicht zuletzt die steuerliche Entlastung von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen.

Zentrale Maßnahmen der Reform   

Im Zentrum steht dabei die umfassendste Pensionsreform seit 20 Jahren. Diese Vision geht weit über den nächsten Wahltag hinaus: Wir wollen die ersten Schritte setzen, um auch für jene den Weg zu ebnen, die in Zukunft Verantwortung für die Generationengerechtigkeit in Österreich tragen.  

Unser Ziel ist es, das Pensionssystem langfristig finanzierbar, sicher und fair zu gestalten – für die heute Erwerbstätigen wie für aktuelle Pensionist:innen und kommende Generationen. Die Reform umfasst sieben zentrale Maßnahmen:

1. Anhebung der Korridorpension 

Ab 2026 wird das frühestmögliche Antrittsalter für die sogenannte Korridorpension schrittweise von 62 auf 63 Jahre angehoben. Gleichzeitig erhöht sich die erforderliche Versicherungszeit von 40 auf 42 Jahre. Damit soll das tatsächliche Pensionsantrittsalter näher an das gesetzliche rücken, um die Finanzierung unseres Pensionssystems nachhaltig zu entlasten.

Dieser Schritt soll rund 1 Milliarde Euro bis 2029/30 einsparen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Ausnahmen für Schwerarbeiter:innen bleiben bestehen.  

2. Einführung der Teilpension 

Ab 2026 wird ein neues Modell eingeführt, das älteren Arbeitnehmer:innen den gleitenden Übergang in die Pension ermöglicht. Denn viele Menschen wären bereit, länger zu arbeiten – wenn auch nicht unbedingt Vollzeit. Wer in Teilzeit weiterarbeitet, kann anteilig Pension beziehen. Konkret heißt das: Wer nur noch halb so viel arbeitet, erhält im Gegenzug eine halbe Pension und zahlt zeitgleich im Rahmen der verbleibenden Arbeitszeit in das eigene Pensionskonto ein.  

Dieses Modell ersetzt die bisher wenig flexible Altersteilzeit und soll dringend nötige Kräfte länger im Erwerbsleben halten. Ein erster Schritt Richtung der von NEOS seit langem vorgeschlagenen „Flexi-Pension“ nach skandinavischem Vorbild.  

3. Einführung eines Nachhaltigkeitsmechanismus   

Sollte das Ziel eines höheren tatsächlichen Pensionsantrittsalters und die Entlastung des Budgets bis 2030 nicht erreicht werden, greift automatisch ein gesetzlich verankerter Mechanismus. Dieser verpflichtet die Regierung zu weiteren Reformen, etwa bei Versicherungsjahren, Pensionsalter oder Beitragssätzen – ein absolutes Novum in der österreichischen Pensionspolitik, für das NEOS lange und hartnäckig verhandelt haben.  

Wir NEOS tragen politische Verantwortung über den Wahltag hinaus. Wir denken nicht in Legislaturperioden, sondern in Generationen.

4. Neuregelung der erstmaligen Pensionsanpassung  

Künftig erhalten alle Neupensionist:innen pauschal 50 % der Inflationsanpassung im ersten Jahr – unabhängig vom Pensionsmonat. Damit wird ein kompliziertes und intransparentes System durch eine einfache, faire Lösung ersetzt.

5. Maßnahmenpaket zur Beschäftigung älterer Menschen   

Ein Maßnahmenpaket soll altersgerechte Arbeitsplätze fördern, Prävention für gesunde Arbeit im Alltag verbessern und Unternehmen motivieren, Beschäftigte über 60 weiter anzustellen. Statt auf Zwang setzten wir auf Anreize – für einen funktionierenden Arbeitsmarkt auch im höheren Alter.  

Unser Ziel ist es, dass Beitragszahler:innen gesünder das Regelpensionsalter erreichen und wir damit das faktische Antrittsalter erhöhen.

6. Reform von Rehabilitationsgeld und Invaliditätspension 

Das System wird flexibler gestaltet: Wer teilweise arbeitsfähig ist, soll künftig bessere Chancen auf Teilzeitbeschäftigung erhalten – etwa Menschen mit chronischen Erkrankungen. Das fördert Teilhabe am Erwerbsleben und entlastet gleichzeitig das Pensions- und Sozialsystem.  

7. Weiterentwicklung der zweiten und dritten Säule  

Neben der staatlichen Pension (erste Säule) soll auch die betriebliche und private Vorsorge (zweite und dritte Säule) gestärkt werden. Dazu wird die Alterssicherungskommission reformiert: Ihr gesetzlicher Auftrag wird auch die Entwicklung der zweiten und dritten Säule umfassen – für mehr Wahlfreiheit, mehr Stabilität und individuelle Sicherheit im Alter.  

Wir NEOS halten unser Reformversprechen!

Mit diesen ersten Schritten halten NEOS das Reformversprechen, das Pensionssystem sicher, finanzierbar und fair zu machen. Wir nehmen erstmals seit 20 Jahren umfassende strukturelle Änderungen an einem System vor, das nicht zukunftsfit ist. Mit Blick auf Generationengerechtigkeit, langfristige Finanzierbarkeit, mehr Flexibilität und Eigenverantwortung für die Erwerbstätigen und besseren Aussichten für Arbeitgeber:innen, ausreichend gute Mitarbeiter:innen zu finden.  

Yannick zu Gast im Ö1-Mittagsjournal

NEOS-Klubobmann Yannick Shetty war am Samstag im Ö1-Mittagsjournal zu Gast. Nachhören lohnt sich!

Häufig gestellte Fragen zur neuen Pensionsreform 

Häufig gestellte Fragen zur neuen Pensionsreform findest du auf NEOS 2 Go unter dem FAQ-Menü.

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